Erinnerungsgemeinschaften und politische Akteure im Kalten Krieg

„Nie wieder!“ – das war der Ansporn und zentrales Motiv für vielfältige Aktivitäten von Überlebendenorganisationen, in denen sich ehemalige Widerstandsangehörige und politische KZ-Häftlinge nach der Befreiung zusammenschlossen. Die Organisationen engagierten sich beispielsweise für die Aufarbeitung des Krieges, die Bestrafung der Täter, die Erinnerung an die Verfolgten, deren Entschädigung und Renten. Allerdings waren die unterschiedlichen Erinnerungsgemeinschaften im Kalten Krieg oft entlang ideologischer Grenzen zerstritten bzw. waren diese in den Volksrepubliken auch in politische Verfolgungen verstrickt.
Das Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW beleuchtet nun bei der Online-Tagung „Überlebendenverbände“ die Arbeit der einzelnen Organisationen und ihr Verhältnis zu Gesellschaft, Politik, und Justiz. Die Tagung wird vom Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) in Kooperation mit dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW), Wien und dem Collegium Carolinum, München, mitveranstaltet.
Anmeldung bei juliane.fink(at)oeaw.ac.at