Die Anfänge des gemeinsamen Erinnerns nach dem Genozid in Ruanda
Nach dem Genozid gegen die Tutsi stand die Gesellschaft Ruandas vor der extremen Herausforderung, das Zusammenleben neu zu gestalten. David Mwambari, Mitglied des Advisory Boards des ERC-Projekts „Globalized Memorial Museums“ am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (IKT) der ÖAW, hat die Bemühungen um ein gemeinsames Erinnern von Beginn an bis 2004 analysiert.
Bei einem Jour fixe Kulturwissenschaften des IKT stellt der Lecturer in African Security and Leadership Studies am African Leadership Centre des King’s College London seine Publikation zu diesem Thema vor. In „Evolution of early memory practices in post-genocide Rwanda (1994-2004)“ geht David Mwambari den Schlüsselereignissen nach, die eine gemeinsame Erinnerung auf den Weg brachten. Er widmet sich den Akteuer/innen, die die frühen Zeremonien und Institutionen prägten, und analysiert schließlich die Veränderungen in Ruandas Gesellschaft, die durch diese Phase der Erinnerungsarbeit möglich wurden.
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