Das Regionale konstruieren

Zusammen mit den Ideen von Nationalstaaten und konkurrierenden Zentralstaaten wurde auch dem „Land“, der „Landschaft“ und dem regionalen Bauen eine besondere Bedeutung beigemessen. Nicht zuletzt im Interesse des einsetzenden Tourismus wurden Region und ihre Architektur vielfältig konnotiert.
Ein kunst- und architekturgeschichtlich ausgerichteter Workshop an der ÖAW setzt sich mit der Bedeutung des Regional-Begriffs in der Architektur in der zweiten Hälfte des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts anhand spezifischer Fallbeispiele auseinander. Im Fokus stehen Kurorte und Sommerfrischen, Gebäude der Staatsverwaltung wie etwa Arbeiter/innensiedlungen und Flüchtlingslager sowie der Bautypus des Kleinwohnhauses. Ziel des Workshops „Das Regionale konstruieren. Formen und Funktionen von Heimatschutz-, Reform- und vernakulärer Architektur“ ist es, den sozioökonomischen und politisch-administrativen Kontexte auszuleuchten sowie mediale und architekturtheoretische Aspekte zu diskutieren. Veranstaltet wird er vom Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW in Kooperation mit dem Forschungsbereich Kunstgeschichte an der TU Wien - wegen des Lockdowns online via Zoom.
Anmeldung per mail an kunstgeschichte(at)oeaw.ac.at, bitte bis 24. November 2021. Der Zoom-Link wird allen angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern bis 25. November 2021 zugeschickt.