Die ÖAW lädt zu einem Gesprächskonzert mit der Mezzosopranistin Barbora de Nunes-Cambraia und Radka Dědičová am Klavier. Am Programm…
Vom ‚alternativen‘ Denken zum Querdenken

Der Historiker Martin Tschiggerl forscht - nach Stationen an der Universität Wien, der University of Chicago und der Universität des Saarlands - seit heuer am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Beim nächsten Jour fixe Kulturwissenschaften präsentiert er einen Werkstättenbericht seines laufenden Habilitationsprojekts zur deutschsprachigen Impfgegnerbewegung.
Im Vortrag "Vom ‚alternativen‘ Denken zum Querdenken" schlägt er einen Bogen vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und zeigt, wie stark die radikale Ablehnung von Impfungen mit einer hohen Affinität zu Verschwörungstheorien und einer grundsätzlichen Wissenschaftsfeindlichkeit verbunden ist. Im Zentrum stehen dabei vor allem antisemitische Verschwörungsnarrative in alternativmedizinischen Milieus.