Die ÖAW lädt zu einem Gesprächskonzert mit der Mezzosopranistin Barbora de Nunes-Cambraia und Radka Dědičová am Klavier. Am Programm…
Humanismus und Transhumanismus

Transhumanismus vereint Theorien zur Optimierung des Menschen mittels Technologie und konstatiert eine zunehmende Verschmelzung von Mensch und Maschine mit dem Ziel, menschliche Fähigkeiten zu verbessern. Dies wirft ethische Überlegungen auf und stellt uns zunehmend vor die Frage, ob unsere „alten“ humanistischen Werte für diese neue Konstellation von Mensch und Digitalisierung noch ausreichen. Beispielsweise wird „Privatheit“ als relevanter Wert für die junge Generation der „Digital Natives“ – vor allem in Anbetracht der zu beobachtenden hemmungslosen Nutzung von Social Media – heute oft in Zweifel gezogen.
Im Rahmen des Colloquium Digitale "Digitalisierung, Mensch und Gesellschaft" lädt die ÖAW zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Humanismus und Transhumanismus: Welche Werte und Normen für das digitale Zeitalter?" Am Podium loten Stefan Lorenz Sorgner von der John Cabot Universität Rom, Sarah Spiekermann-Hoff von der Wirtschaftsuniversität Wien, Paul Nemitz, Chefberater der Europäischen Kommission, und Aljoscha Neubauer von der Universität Graz aus, welche Normen wir in der digitalisierten Welt brauchen und welche Rolle dabei traditionelle humanistische Werte spielen.