Das griechische Kulturministerium stellt jedes Jahr sechs Genehmigungen für österreichische Feldforschungen aus, von denen drei nationale Grabungslizenzen sind und die anderen drei auf griechisch-österreichische Kooperationen entfallen.

Die laufenden Grabungsprojekte des ÖAI sind in der nördlichen und westlichen Peloponnes lokalisiert: Sie widmen sich der Siedlungsgeschichte von Lousoi in den Bergen Arkadiens, der diachronen Erforschung des Siedlungsplatzes von Aigeira am Korinthischen Golf und der hellenistischen Kleinstadt Leontion im Hinterland Achaias. Ein neues Projekt wurde in Kleidi-Samikon an der Westküste der Peloponnes begonnen, wo an einer strategisch neuralgischen Stelle ein bedeutendes Heiligtum des Poseidon gelegen hatte. 2020 fand ein geophysikalischer Survey in Kontopigado statt.

Das ÖAI Athen organisiert darüber hinaus die Genehmigungen für Projekte österreichischer Universitäten: Dazu zählen unter anderem das Ägina-Projekt der Universität Salzburg und die Ausgrabungen in Pheneos, die von der Universität Graz in Kooperation mit der Ephorie Korinthia 2011–2015 durchgeführt wurden.