Diskutieren Sie beim Dark Matter Day mit Forscher:innen des Instituts für Hochenergiephysik der ÖAW über die Rätsel der nicht…
Ohne Rechte in Malta festsitzend
Für Flüchtende in den Schengenraum ist Malta nicht das erste Ziel, denn der Inselstaat gewährt nur äußerst eingeschränkt weitere Mobilität. Geflüchtete, deren Asylantrag abgewiesen wurde, die aber nicht abgeschoben werden können, haben größte Probleme, die Insel geregelt wieder verlassen zu können. Üblicherweise wird ihnen ein legaler Status und somit der Zugang zum Arbeitsmarkt, zu grundlegenden Dienstleistungen und medizinischer Versorgung verwehrt.
Zwischen 2015 und 2018 begleitete Sarah Nimführ im Rahmen ihrer Dissertation nicht-abschiebbare Flüchtlinge in ihrem täglichen Leben in Malta und folgte ihnen auf ihrem weiteren Weg innerhalb des EU-Grenzregimes. Bei einer vom Institut für Sozialanthropologie der ÖAW und dem Refugee Outreach & Research Network organisierten Online Guest Lecture mit dem Titel „Forced migration to, in and from the island: Contested mobilities and negotiations of belonging in Malta“ gibt sie Einblick in die ausweglose Situation dieser Menschen, die politische Diskussion darüber, Kontrollstrategien und Reaktionen der Flüchtlinge. Sarah Nimführ ist Kulturanthropologin an der Karl-Franzens-Universität Graz und an der Universität Würzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Migration, engagierte Anthropologie, Insel-Studien und transnationale Gedächtniskulturen.
Anmeldung bei eva-maria.knoll(at)oeaw.ac.at