15.01.2024

Generalversammlung des ToNoWaste Projekts in Wien

21 Partner aus ganz Europa kommen zusammen, um mögliche Pilotprojekte für weniger Lebensmittelverschwendung und zur Förderung einer nachhaltigere Lebensmittelproduktion zu diskutieren.

Weniger spontane Einkäufe und mehr Vorräte aufbrauchen - so lässt sich im eigenen Haushalt Lebensmittelabfall vermeiden, betont das ITA-Projektteam.

Von 15 bis 17. Januar fand an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die Generalversammlung des europäischen Projekts ToNoWaste statt. An dem vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der ÖAW veranstalteten europäischen Treffen in Wien nahm das gesamte Konsortium des Projekts teil, das von der Universität Jaume I in Castellón koordiniert wird.

Ziel des Projektes ist es, erfolgreiche Ansätze zur Vermeidung und Reduzierung von Lebensmittelabfällen zu entdecken. Die Akteure in den europäischen Lebensmittelsystemen sollen ermutigt werden, mit Hilfe von evidenzbasierten Instrumenten und Erfahrungen bessere Entscheidungen in Richtung nachhaltigerer Lebensmittelsysteme für Lebensmittelproduktion und -Konsum zu treffen. Praktische Aspekte werden daher ein wesentliches Element dieses Treffens der 21 Partner sein.

Nach einem gut durchdachten und langwierigen Auswahlprozess wurde zunächst das erste Portfolio der bisher erarbeiteten lokalen Projektideen vorgestellt. Diese werden in den nächsten Jahren in Valencia (Spanien), Graz und Wien (Österreich), Halandri (Griechenland) sowie Hälsingland (Schweden) durchgeführt. Die lokalen Projekte werden sich in verschiedenen Kontexten abspielen. Konkret geht es etwa um die bessere Umsetzung von Abfallreduktion in Schulküchen, bei der Direktvermarktung von Bioprodukten in städtischen Gebieten, oder durch die Schulung von Multiplikatoren für die Vermeidung und Verringerung von Lebensmittelabfällen in Supermärkten.

Bei dem Treffen in Wien wurde der wissenschaftlich fundierte Bewertungsrahmen für ausgewählte Pilotprojekte von der Theorie zur Praxis übergeführt. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Partner, die an der Umsetzung der Maßnahmen in den verschiedenen Pilotprojekten beteiligt sind, ihre Ideen aufeinander abstimmen, das Vokabular der anderen verstehen, Synergien aufdecken und die Wirkung dieser Pilotprojekte steigern können. Die Gastgeberinnen, das Projektteam am ITA bestehend aus Saskia Favreuille, Freya Schulz, Ulrike Bechtold sowie Mahshid Sotoudeh, evaluieren und analysieren die Teilergebnisse und werden sie in einem Bericht zusammenführen.

 

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ITA-Projekt ToNoWaste