Mithilfe der Wissenschaft ist die Menschheit zu einem geologischen Faktor geworden. Das Werden der als Anthropozän bezeichneten Epoche lässt sich naturwissenschaftlich messen, aber aus der Perspektive der Wissenschaftsgeschichte möglicherweise umfassender verstehen.
Im Rahmen eines von der Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW veranstalteten Symposiums zum Thema „Wozu Wissenschaftschichte? Ziele und Wege“ geht Jürgen Renn der Frage der „Relevanz der Wissenschaftsgeschichte im Anthropozän“ nach. In seinem öffentlichen Vortrag beleuchtet der Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, wie Wissenschaftsgeschichte zum besseren Verständnis der weltverändernden historischen Prozesse beitragen kann. Gleichzeitig lotet er die Grenzen seines Fachgebietes aus und erörtert Für und Wider den Fokus auf eine umfassendere Wissens-Geschichte zu erweitern.
Anmeldung erbeten bis 24. März an kgpw(at)oeaw.ac.at