Wed, 26.10.2022 13:30

Gottes Wort in der Sprache des Volkes

Das Institut für Mittelalterforschung der ÖAW und Projektpartner laden zu einer internationalen Tagung ein, die deutschsprachige Bibeln im spätmittelalterlichen Europa in den Blick nimmt.

© Schaffhausen, Stadtbibliothek, Cod. Gen. 8, 290r (www.e-codices.ch)
© Schaffhausen, Stadtbibliothek, Cod. Gen. 8, 290r (www.e-codices.ch)

Bis ins Spätmittelalter stand die Bibel den europäischen Christ:innen kaum in ihren Volkssprachen zur Verfügung. Klöster und Klerus benützten meist lateinische Übersetzungen. Das änderte sich vielerorts mit den aufkommenden Reformbestrebungen: im deutschen Sprachraum etwa ab dem 14. Jahrhundert - also lange vor Martin Luther. Der "Österreichische Bibelübersetzer", der namentlich nicht bekannt ist, war hier besonders erfolgreich, aber keineswegs der einzige, der sich um die Übertragung der Bibel ins Deutsche bemühte.

Die internationale Tagung "Volkssprachige Bibeln im spätmittelalterlichen Europa. Übersetzen, vermitteln, kommentieren" nimmt diese Vielfalt an Übersetzungen in den Blick. Dabei geht es um den Umgang der Übersetzenden mit Quellen ebenso wie um Fragen nach Rezeption und Publikum. Zu dieser Tagung laden das Institut für Mittelalterforschung der ÖAW und Projektpartner der deutschen Akademienunion, der Universität Wien und der Katholieke Universiteit Leuven ein.

Weitere Informationen

Anmeldung erbeten bis 14. Oktober 2022

Information

 

Termin:
26. bis 29. Oktober 2022

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt:
Dr. Edith Kapeller 
Institut für Mittelalterforschung der ÖAW