Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Gottes Wort in der Sprache des Volkes

Bis ins Spätmittelalter stand die Bibel den europäischen Christ:innen kaum in ihren Volkssprachen zur Verfügung. Klöster und Klerus benützten meist lateinische Übersetzungen. Das änderte sich vielerorts mit den aufkommenden Reformbestrebungen: im deutschen Sprachraum etwa ab dem 14. Jahrhundert - also lange vor Martin Luther. Der "Österreichische Bibelübersetzer", der namentlich nicht bekannt ist, war hier besonders erfolgreich, aber keineswegs der einzige, der sich um die Übertragung der Bibel ins Deutsche bemühte.
Die internationale Tagung "Volkssprachige Bibeln im spätmittelalterlichen Europa. Übersetzen, vermitteln, kommentieren" nimmt diese Vielfalt an Übersetzungen in den Blick. Dabei geht es um den Umgang der Übersetzenden mit Quellen ebenso wie um Fragen nach Rezeption und Publikum. Zu dieser Tagung laden das Institut für Mittelalterforschung der ÖAW und Projektpartner der deutschen Akademienunion, der Universität Wien und der Katholieke Universiteit Leuven ein.
Anmeldung erbeten bis 14. Oktober 2022