Die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW lädt ein zur Präsentation von Neuerscheinungen zur…
Magie und Fabelwelten in osmanischen Quellen

Was man speziell in der osmanischen Kultur unter dem „Übernatürlichen” verstanden hat, ist bislang nicht systematisch erforscht worden. Diese Lücke schließt nun Marinos Sariyannis, Forschungsdirektor am Institute for Mediterranean Studies/FORTH in Rethymno (Griechenland) und Leiter des ERC-Projekts „GHOST - Geographies and Histories of the Ottoman Supernatural Tradition: Exploring Magic, the Marvelous, and the Strange in Ottoman Mentalities”.
Auf Einladung des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW und des Instituts für Orientalistik der Universität Wien stellt Sariyannis in der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“ das neue und umfangreiche Forschungsfeld vor. Sein Vortrag zum Thema „Studying Ottoman views of the supernatural: the state-of-the-art and a research agenda” widmet sich den Zusammenhängen von sozialer Differenzierung und der Hinwendung zu magischen Weltanschauungen und beleuchtet dabei die Dynamik der Sichtweisen, die sich mit dem Aufschwung von Handwerk, Handel und Wissenschaft ab der Mitte des 17. Jahrhunderts einstellte.