Ein Symposium an der ÖAW diskutiert die Komplexität eisenzeitlicher Gesellschaften in Griechenland. Sie zeigt sich in der…
Kuratorinnen führen durch die Ausstellung am Heldenplatz
Zum 80. Jahrestag der ersten reichsweiten Deportationstransporte im Oktober 1941 präsentiert das Haus der Geschichte Österreich in Kooperation mit dem Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien die Ausstellung „Das Wiener Modell der Radikalisierung. Österreich und die Shoah" am Heldenplatz. Gezeigt wird die Rolle Wiens als Motor der Radikalisierung des Antisemitismus im NS-Staat: Die 1938 von Adolf Eichmann eingerichtete „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ entwickelte 1941 das organisatorische Modell der Deportationen der jüdischen Bevölkerung in die Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten im Osten. Die Ausstellung thematisiert aber auch jüdische Selbsthilfe und den mutigen Widerstand Einzelner. Ebenso wird das Schweigen über die Shoah im Nachkriegsösterreich beleuchtet, das den Tätern zugutekam.
Die Ausstellung ist bis 10. Dezember jederzeit frei zugänglich. Jeden Freitagnachmittag um 15:30 Uhr bieten die Kuratorinnen eine Führung durch die Freiluft-Ausstellung an.