Die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW lädt ein zur Präsentation von Neuerscheinungen zur…
Diversität respektieren, Gemeinschaft organisieren

Nach dem Rücktritt des indonesischen Diktators Suharto begann 1998 zwar eine Ära der Demokratisierung und Dezentralisierung, mit der neuen Freiheit trat allerdings vielerorts massive Intoleranz –innerhalb und zwischen Religionsgemeinschaften aber auch im Blick auf Minderheiten und marginalisierte Gruppen – zutage. Auf diese Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts antworteten einige Regionen mit speziellen Initiativen, wie etwa Wonosobo in Zentral-Java mit dem Programm „Human Rights Friendly Region“.
Diese Initiative hat Lutfan Muntaqo, PhD-Student im Programm „Islamic Tought and Muslim Societies“ an der State Islamic University Sunan Kalijaga Yogyakarta, wissenschaftlich untersucht. In Wonosobo bemühen sich muslimische Aktivist/innen die Beziehungen zwischen Mehrheit und Minderheiten vor Ort zum Wohl aller zu organisieren. Unter dem Titel „Majority-Minority Relations and Young Muslim Activists. The Case of the ‚Human Rights Friedly Region‘ of Wonosobo, Central Java, Indonesia“ berichtet Lutfan Muntaqo auf Einladung des Instituts für Sozialanthropologie der ÖAW.