16.01.2020

Mehr Technik, mehr Mitsprache – aber wie?

Was bringt die elektronische Demokratie für Europa? Wo gibt es noch Defizite? Was brauchen die Politiker*innen, um mit den Ergebnissen umzugehen? Ein neues Buch bietet Antworten.

Digitale Instrumente wie die elektronische Stimmenabgabe erlauben es Bürger*innen, einfacher an Politik- und Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKTs) kann Beteiligung erleichtert und die Demokratie gestärkt werden.

Der  TA-Experte und ehemalige ITA-Forscher Georg Aichholzer hat sich über viele Jahre hinweg mit der Transformation demokratischer Prozesse beschäftigt. In dem soeben erschienenen Buch „European E-Democracy in Practice“ erläutern Aichholzer und seine Ko-Autor*innen Best Practice Beispiele und Szenarios für eine erfolgreiche Umsetzung, setzen sich aber auch kritisch mit noch verbesserungswürdigen Praktiken im Zusammenhang mit den Entscheidungsverfahren und Institutionen der EU auseinander.

Dieses Open-Access-Buch zeigt anhand verschiedener E-Partizipationsprojekte, wie digitale Werkzeuge und Social-Media-Technologien die Beteiligung und Einbeziehung der EU-Bürger*innen in die europäische Politik steigern können. Es vereint die gesammelten Erfahrungen auf europäischer Ebene und gibt Empfehlungen wie E-Partizipation genutzt werden kann um auf EU-Ebene bestehende „Demokratie-Defizite“ zu beheben. (DR)

Studies in Digital Politics and Governance: European E-Democracy in Practice
Editors: Hennen, L., Van Keulen, I., Korthagen, I., Aichholzer, G., Lindner, R., Nielsen, R.Ø. (Eds.)
Springer Open 2020