18.10.2023

KI und Demokratie

Europäische TA-Einrichtungen präsentieren Bericht zu Künstlicher Intelligenz – Österreich beim Jahrestreffen des EPTA-Netzwerks so stark vertreten wie noch nie

v.l.n.r.: T. Spalt (FPÖ) – C. Marsan Raventós (Director CAPCIT of the Parliament of Catalunya) – A. Erra i Sola (President of the Parliament of Catalunya) – C. Reiter (ÖVP) – H. Brandstätter (NEOS) – S. Zorba (Grüne) (Bildrechte: Parlament von Katalonien)

Künstliche Intelligenz und die Auswirkungen ihres Einsatzes auf demokratische Gesellschaften – darüber diskutierten am 9. Oktober Vertreter:innen aus Wissenschaft und Politik beim Jahrestreffen des Netzwerks European Parliamentary Technology Assessment (EPTA) in Barcelona.

Fast alle heimischen Parteien vertreten

Aus Österreich waren mit Helmut Brandstätter (NEOS), Carina Reiter (ÖVP), Thomas Spalt (FPÖ) und Süleyman Zorba (Grüne) so viele Parlamentarier:innen wie noch nie angereist: „Das ITA ist seit 1993 Mitglied der EPTA und seit 2017 beraten wir regelmäßig das österreichische Parlament. Daher sind wir besonders stolz, dass dieses Jahr Vertreter:innen von vier Parteien vor Ort waren, um sich über Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf demokratische Gesellschaften zu informieren“, freut sich Michael Nentwich, Leiter des Instituts für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der ÖAW. „Technikfolgenabschätzung versteht sich nicht nur als wertvolle Beratungsquelle für die Politik, sondern auch als Inputgeber für den Diskurs demokratischer Gesellschaften zum Umgang mit neuen Technologien“, so Nentwich.

Umgang mit KI erfordert gemeinsames Handeln

Im Zentrum des Treffens stand diesmal der wachsende Einsatz Künstlicher Intelligenz, abzulesen u.a. an der sich mit rasender Geschwindigkeit verbreitenden Anwendung von ChatGPT. „KI ist eine transformative Kraft mit tiefgreifenden Auswirkungen auf Demokratien und die Zivilgesellschaft“, so die Veranstalter. Umso wichtiger sei daher die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit bei der Bewältigung komplexer globaler Probleme.

Der in Barcelona vorgestellte EPTA-Bericht „Generative Artificial Intelligence. Opportunities, Risks and Policy Challenges“ soll politische Entscheidungsträger:innen und die Öffentlichkeit dabei unterstützen, KI und ihre Grenzen verantwortungsvoll zu gestalten.