17.02.2014

ITA-Dossier: Drohnen – fliegende Alleskönner?

Der zivile Einsatz von Drohnen wird kommen. Die notwendigen Gesetze gibt es aber noch nicht. Das aktuelle ITA-Dossier beschreibt Vor- und Nachteile und gibt Empfehlungen für einen geregelten zivilen Einsatz.

Eine Polizeidrohne beim Einsatz (Foto: Polizei-Drohne Sensocopter, Wiki Commons)

Wie unterscheidet man zwischen kleinen, bodennahen Drohnen, und großen, flugzeugähnlichen Objekten? Welche Regulierungsmaßnahmen sollten die EU und Österreich beschließen um den Schutz und die Sicherheit der BürgerInnen zu gewährleisten? Um diese und andere Fragen geht es im aktuellen ITA-Dossier.

Neue Einsatzmöglichkeiten – viele offene Fragen

Drohnen kennt man bisher vor allem im Zusammenhang mit militärischen Aktionen. Das wird sich ändern, denn der zivile Einsatz wird immer häufiger – etwa bei Such- und Rettungsaktionen, oder auch bei der Überwachung von Großveranstaltungen wie z.B. den Olympischen Spielen. Inzwischen sind unbemannte Fluggeräte sogar schon für Privatpersonen erschwinglich.

Je nach Bereich werden Drohnen also von unterschiedlichen Anwendern betrieben, seien es humanitäre, gewerblich ausgerichtete, wissenschaftliche oder staatliche Einrichtungen. Entsprechend vielfältig sind die technischen Ausstattungsvarianten. Die Einsatzgebiete und Zielgruppen haben sich damit erheblich erweitert. Dadurch eröffnen sich aber auch neue Spannungsfelder.

Fliegen ohne Verkehrsregeln

Für Dossier-Autorin Julia Haslinger ist klar: „Der Einsatz von Drohnen ist an sich weder gut noch schlecht. Der mögliche allgegenwärtige private und kommerzielle Einsatz stellt die Gesellschaft aber vor weitreichende Herausforderungen, besonders wenn es um den Schutz der Privatsphäre und um Umweltaspekte geht.“

Problematisch sei vor allem, dass die Gesetzgeber in verschiedenen Bereichen erst nachziehen müssen. So gibt es etwa für Drohnen in Österreich noch keine echten „Verkehrsregeln“. Bei Schadensfällen ist unklar, inwieweit Versicherungen einschreiten können und sollen. Dazu kommen datenschutzrechtliche Bedenken, etwa bei Luftaufnahmen von Wohngebieten.

Download: Drohnen - Fliegende Alleskönner? (2 Seiten)