27.02.2020

Das ITA in den Medien 2019

Digitale Assistenten, Algorithmen, künstliche Intelligenz, Ethik und Genveränderung - das waren die Top-Themen, die dem ITA eine rekordverdächtige Medienpräsenz bescherten.

Angeregt durch die Geburt der ersten CRISPR-Babys in China diskutierte Ethik und KI-Experte Johann Čas (ITA) zu Jahresbeginn bei einer von der Österreichischen Presseagentur organisierten Podiumsdiskussion mit. Digitalisierung und Datenschutz standen diesen Sommer im Mittelpunkt, als das ITA seine Studie über digitale Assistenten wie Alexa und Siri veröffentlichte. Auch die Arbeit des ITA für das österreichische Parlament wurde fortgesetzt: der Bericht über Energiespeichermöglichkeiten wurde veröffentlicht, ein neuer Auftrag befasst sich mit dem Thema „5G und Gesundheit“.

Digitale Assistenten

Digitalisierung, Privatsphäre und künstliche Intelligenz dominierten auch 2019 die öffentliche Debatte in Österreich. Die Studie des ITA über digitale Assistenten wie Alexa und Siri im Auftrag der Arbeiterkammer Österreich sorgte für Aufsehen und führte dazu, dass viele Medien vom "Spion zu Hause" berichteten. Ko-Autor Jaro Krieger-Lamina betonte die Gefahr des Abhörens durch Dritte mittels smarter Lautsprecher. Die Nachricht wurde von allen großen Medien sowie Radio und Fernsehen aufgegriffen.

Künstliche Intelligenz

Die ITA-Expert*innen Stefan Strauss und Astrid Mager waren in zahlreichen Medien mit ihren Arbeiten über Algorithmen, künstliche Intelligenz und Big Data vertreten. Mager nahm an der Diskussion des österreichischen Staatsrundfunks Ö1 über "die Macht der Algorithmen" teil, Stefan Strauss sprach über die ethischen Implikationen der Digitalisierung und stellte sein neu erschienenes Buch "Privacy and Identity in a Networked Society" vor.

Ethik in der Technik

Das ITA ist derzeit Teil eines Projekts über ethische und rechtliche Herausforderungen neuer Informationstechnologien. Projektleiter Johann Čas nahm an zahlreichen Debatten zum Thema künstliche Intelligenz und Gesundheit teil. Ulrike Bechtolds Forschungsschwerpunkt sind technische Innovationen für Ältere und weniger leistungsfähige Menschen. Auf Einladung des ORF-Fernsehens sprach sie darüber, wie Technik so gestaltet werden kann, dass sie die Lebensqualität erhöht und nicht Sorge vor einem möglichen Eingriff in die Privatsphäre – sei es durch das Tragen am Körper oder die Präsenz zu Hause – hervorruft.

Vorausschau für Entscheidungsträger

Das österreichische Parlament setzte seine Arbeit mit dem ITA und dem Austrian Institute of Technology, fort. Im Sommer präsentierten wir unsere Ergebnisse zu Energiespeicherlösungen für grüne Energie in Österreich. Es folgte ein neuer Auftrag, nämlich eine Studie über die gesundheitlichen Auswirkungen von 5G. Als einer der wichtigsten technologischen und wirtschaftlichen Schwerpunkte der österreichischen Regierung taucht 5G kontinuierlich in Artikeln, Podcasts und im Fernsehen auf, und die Studie des ITA, die erst 2020 veröffentlicht wird, wurde bereits im letzten Jahr von der Presse angekündigt. (DR)