Tue, 14.06.2022 18:00

Entwicklungspolitik und Ethnizität im Kosovo

Pieter Troch von der Universität Gent, beleuchtet in einem Vortrag der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“ den berühmten Bergbaukomplex Trepça/Trepča als Schauplatz ethnopolitischer Auseinandersetzungen.

© Thomas Janssens 2017
© Thomas Janssens 2017

Das Bergbau-, Metallurgie- und Chemieunternehmen Trepça/Trepča ist eine der Ikonen der sozialistischen Modernisierung im Kosovo. Es war und ist auch ein entscheidender Schauplatz ethnopolitischer Auseinandersetzungen, insbesondere im Zusammenhang mit den massiven Demonstrationen und Streiks der albanischen Bergarbeiter im Winter 1988/89.

Ausgehend von einer Fallstudie zum Unternehmen entwickelt Pieter Troch, Professor für südosteuropäische Sprachen und Kulturen an der Universität Gent, eine theoretische Basis zur Beziehung zwischen moderner Entwicklungspolitik und ethnischer Grenzziehung. In einem hybriden Vortrag zum Thema „Modern development politics and ethnicity: Some insights from the Trepça mining complex in Kosovo” wird er zunächst den Kontext der Fallstudie beschreiben. Im Zentrum seiner Analysen stehen die verschiedenen Migrationsbewegungen, die durch das Bergbauunternehmen ausgelöst wurden, und in weiterer Folge sowohl die sozialen Schichtung als auch die Urbanisierung beeinflussten. Der Online-Vortrag ist Teil der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“, zu der das Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW einlädt.

Zoom-Link

Meeting-ID: 884 297 3609
Kenncode: X7Trus

Information

 

Termin:
14. Juni 2022, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11-13, 1. Stock
1020 Wien

und online:

ZOOM-Link

Meeting-ID: 884 297 3609
Kenncode: X7Trus

Kontakt:
Dr. Joachim Matzinger
T: +43 1 51581-7363
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW