Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Entwicklungspolitik und Ethnizität im Kosovo

Das Bergbau-, Metallurgie- und Chemieunternehmen Trepça/Trepča ist eine der Ikonen der sozialistischen Modernisierung im Kosovo. Es war und ist auch ein entscheidender Schauplatz ethnopolitischer Auseinandersetzungen, insbesondere im Zusammenhang mit den massiven Demonstrationen und Streiks der albanischen Bergarbeiter im Winter 1988/89.
Ausgehend von einer Fallstudie zum Unternehmen entwickelt Pieter Troch, Professor für südosteuropäische Sprachen und Kulturen an der Universität Gent, eine theoretische Basis zur Beziehung zwischen moderner Entwicklungspolitik und ethnischer Grenzziehung. In einem hybriden Vortrag zum Thema „Modern development politics and ethnicity: Some insights from the Trepça mining complex in Kosovo” wird er zunächst den Kontext der Fallstudie beschreiben. Im Zentrum seiner Analysen stehen die verschiedenen Migrationsbewegungen, die durch das Bergbauunternehmen ausgelöst wurden, und in weiterer Folge sowohl die sozialen Schichtung als auch die Urbanisierung beeinflussten. Der Online-Vortrag ist Teil der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“, zu der das Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW einlädt.
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