Thu, 28.04.2022 16:30

Debatten über den Holocaust in Polen

ABGESAGT +++ Der polnische Historiker Dariusz Stola analysiert beim nächsten Jour Fixe Kulturwissenschaften der ÖAW die polnischen Debatten über den Holocaust: den Beginn der Debatten bald nach Kriegsende, deren Unterdrückung unter dem kommunistischen Regime und die Wiederaufnahme ab Beginn der späten 1980er Jahre sowie den Einfluss auf Forschung und Kultur.

© Wikimedia/CC BY-SA 3.0/Kpalion
© Wikimedia/CC BY-SA 3.0/Kpalion

Wer sich mit der Erinnerung an den Holocaust befasst, hatte – im Blick auf die Nachrichten zu diesem Thema aus Polen – in den vergangenen Jahren oft Grund zur Beunruhigung: Es gab Angriffe auf Historiker/innen und rechtliche Beschränkungen bei relevanten Publikationen.

Bei einem Jour Fixe Kulturwissenschaften des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW geht Dariusz Stola, Historiker an der Polnischen Akademie der Wissenschaften in seinem Vortrag zum Thema „Polish debates on the Holocaust, from 1946 to the present“ auf die Unterdrückung der mit dem Kriegsende beginnenden Debatte unter dem kommunistischen Regime ein und zeichnet die Geschichte der Wiederaufnahme breiter öffentlicher Diskussionen ab den späten 1980ern bis heute nach. Diese trugen einerseits zur Entwicklung einer relevanten Forschung, zu Veränderungen in der Wahrnehmung der polnisch-jüdischen Vergangenheit und, damit verbunden, zu wichtigen künstlerischen Produktionen bei. Andererseits aber blieb auch ein Rückschlag in der offenen Auseinandersetzung nicht aus, der sich unter der aktuellen populistischen Regierung intensiviert hat.

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Anmeldung bis 26. April erbeten bei juliane.fink(at)oeaw.ac.at

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Kontakt:
Mag. Juliane Fink
T: +43 1 51581-3310
Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW