Summer School: Schubertforschung

Die Kommission für Interdisziplinäre Schubert-Forschung der ÖAW widmet sich der Erforschung des Komponisten Franz Schubert (1797–1828) und dem Wiener Kulturleben des Vormärz. Im Wechsel mit den internationalen Workshops für Dissertant/innen bietet sie alle zwei Jahre eine Summer School für fortgeschrittene Studierende der Kultur- und Geisteswissenschaften an.
Das aktuelle Thema „Sexuality and Gender in Schubert's Time“greift die vor drei Jahrzehnten heftig geführten Diskussionen darüber auf, ob Franz Schubert homosexuell gewesen sei, und welche Konsequenzen das für das Verständnis seiner Musik haben könnte. Das Thema wird zudem erweitert auf religiöse oder kulturelle Orientierungen von künstlerisch agierenden Persönlichkeiten: Ob sich diese Orientierungen überhaupt verlässlich ermitteln lassen, bzw. ob sie in der Produktion, Rezeption und Interpretation ihrer Kunst von Relevanz sind. Als Lehrende stehen Hans-Joachim Hinrichsen (Zürich), Mark Seow (Cambridge), Anke Charton, Waltraud Schütz und Karin Wozonig (alle Wien) zur Verfügung. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist die Zusammenfassung am 7. September um 18:00 Uhr.