Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Vom Hören und Verstehen

Um Sprache zu verstehen muss man fähig sein, die physikalischen Signale in neurale umzuwandeln, die das Gehirn dann weiterverarbeiten kann. Wie gut Individuen dem gesprochenen Wort folgen können, ist sehr variabel und hängt nicht nur mit dem Hörstatus einer Person zusammen.
Auf Einladung des Instituts für Schallforschung der ÖAW wird Nathan Weisz, Professor für Physiologische Psychologie der Universität Salzburg im Vortrag "Listening to speech: beyond hearing" aktuelle Arbeiten seines Labors vorstellen. Sie zeigen, wie die individuelle Fähigkeit sich auf das Antizipieren gesprochenen Inhalts einzulassen, das Ausmaß des Sprachverständnisses beeinflusst. Weiters berichtet er über Forschungen, die der Verbindung zwischen der visuo-motorischen und der Sprachverarbeitung nachgehen. In der Diskussion wird Nathan Weisz die Ergebnisse in einen Rahmen fassen, der vielfältige „Vorhersage-Routen“ zur Unterstützung des Zuhörens einschließt, und helfen kann, die Beziehung zwischen Hören, Altern und kognitivem Abbau besser zu verstehen.