Die Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW lädt ein zur Präsentation von Neuerscheinungen zur…
Roadmap zum kulturellen Erbe

Österreichische Museen, Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Institutionen aus dem Bereich des Denkmalschutzes engagieren sich seit Langem in der Erforschung und Erhaltung des gemeinsamen kulturellen Erbes Österreichs und Europas. Um der Öffentlichkeit einen Überblick über die vielfach weg- und zukunftsweisenden Forschungsaktivitäten zu ermöglichen, veranstalten das Kunsthistorische Museum Wien (KHM), die Technische Universität Wien (TU) und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), erstmals gemeinsam die „Heritage Science Days“. Die 3-tägige Konferenz will zudem eine Teilnahme Österreichs am Aufbau einer „European Research Infrastructure for Heritage Science“ (E-RIHS) anstoßen, die Teil einer Roadmap der EU zur themenbezogenen Vernetzung von Forschungseinrichtungen ist. Denn bisher ist Österreich als wichtige Kultur- und Forschungsnation dabei nicht eingebunden.
Mit Blick auf das Europäische Kulturerbejahr 2018 eröffnen die 30 Vorträge an den drei Institutionen KHM, TU und ÖAW eine „Nahaufnahme“ von einigen der faszinierendsten Forschungen zum kulturellen Erbe in Österreich: Antike Porträts in Wien, die „Biographie“ der Saliera, Medaillen aus der Zeit Maria Theresias, der Klimawandel als Bedrohung wertvoller Sammlungen, Röntgenaufnahmen von Gemälden Alter Meister, neue Forschungswerkzeuge der Digital Humanities, Palastrekonstruktionen in 4-D durch digitale Archäologie und vieles mehr.
Abgerundet wird das reichhaltige Programm durch eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Heritage Science in Austria within the European Context” an der ÖAW mit Eva Blimlinger (Akademie der bildenden Künste), Sabine Haag (KHM), Bernhard Palme (Universität Wien, ÖAW, ÖNB), Luca Pezzati (E-RIHS) sowie Klement Tockner (FWF).