Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Unbemerkte Akteur:innen der modernen Architektur

Architekturgeschichte wird meist anhand prominenter Architekten, Kunstschulen, führender Bauherren sowie kunsthistorisch herausragender Projekte und Objekte erzählt. Dieser Ansatz bildet jedoch nur einen begrenzten Teil der Geschichte ab. Es lohnt sich, den Blick auf institutionelle Akteur:innen zu verlagern, die zwangsläufig an der Produktion öffentlicher Architektur beteiligt waren, und nach den Motivationen der Beteiligten (des Staates als Auftraggeber, seiner Behörden als ausführende Organe und der potentiellen Nutzer:innen bzw. Adressat:innen) zu fragen.
Eine Konferenz an der ÖAW geht den Spuren der "unsichtbaren" Gruppe von Akteur:innen nach, die dennoch entscheidend zur Entwicklung der Architektur der Moderne beigetragen haben. "Acting Institutions: Agents, Actors, And Autorities in Modern Architecture (between the 1890s and 1930s)" strebt keine Gegenerzählung zu jener der anerkannten Meister an, sondern beleuchtet das gesamte soziale Feld, das die eigentliche Grundlage für die Setzung von Prioritäten, Interessen und für die gesetzliche Agenda war. Die Konferenz (in Präsenz und via Zoom) wird gemeinsam vom Forschungsbereich Kunstgeschichte am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW (IHB) und dem Institut für Kunstgeschichte der Tschechischen Akademie der Wissenschaften organisiert. Am Samstag, 12. November 2022, findet eine ganztägige Exkursion in Wien und nach Brünn statt (optional).
Anmeldung erbeten bis 4. November 2022 bei richard.kurdiovsky(at)oeaw.ac.at