Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Gräber in Kontaktregionen

Römerzeitliche Nekropolen aus jenen Provinzen, die an ‚barbarische‘ Gebiete angrenzen, stellen besondere Anforderungen an die archäologische Auswertung. Es gilt nämlich bei der Erforschung der Gräber in Regionen mit nachgewiesenen Kulturkontakten zwischen römisch-mediterran geprägten und ‚lokalen‘ Bewohner/innen zu klären, ob und mit Hilfe welcher archäologischen und naturwissenschaftlichen Methoden in Gräbern ortsansässige von ‚fremden‘ Personen isoliert werden können.
Diese Forschungsfragen greift nun ein Workshop am Österreichischen Archäologischen Institut der ÖAW zum Thema „Gräber in Kontaktregionen. Aussagepotenzial und Methoden bei der Auswertung römerzeitlicher Nekropolen“ auf. Er nimmt insbesondere Gräber aus dem 1. bis zum 5. Jahrhundert in den Blick. Dabei werden Provinzgrenzen zum Barbaricum aber auch innerprovinzielle kultur- und naturräumliche Grenzen beachtet. Darüber hinaus soll diskutiert werden, welche Informationen historische Quellen in Bezug auf die Bestattungstraditionen römischer und nicht-römischer Kulturen bergen. Und schließlich wird auch das viel diskutierte Thema, wann eine ‚ethnische Interpretation‘ greifen könnte, im Zuge des Workshops behandelt.
Eingeschränkte Teilnehmerzahl. Anmeldung bei Lucia Clara Formato unbedingt erforderlich.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2,5 G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet) sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.