Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Geschichte als leichte Muse

Jans von Wien („Enikel“) lebte und wirkte im ausgehenden 13. Jahrhundert als Reimchronist in Wien. Erhalten sind zwei Werke: eine zwischen historischer Verbürgtheit und unterhaltender Fiktion changierende Weltchronik von der Erschaffung der Welt bis zum Tod Kaiser Friedrichs II. im Jahr 1250 sowie das Fürstenbuch von der Stadtgründung Wiens bis zu den letzten Babenbergern. Beide Werke haben die Forschung seit jeher irritiert.
Nun wird sie eine internationale Tagung der Mittelalterforschung von ÖAW, Universität Wien und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz aus interdisziplinärer Perspektive neu beleuchten. Zum Thema „Jans von Wien. Geschichte als leichte Muse. Handschriften, Bilder und Unterhaltung im Mittelalter“ versammeln sich Expert/innen für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters, Sprach- und Literaturwissenschaftler/innen und Historiker/innen.
Die beiden Abendvorträge sind öffentlich zugänglich:
Mittwoch, 7. September 2022, 18:15 Uhr
Fritz Peter Knapp
„Die Werke des Jans von Wien im Rahmen der europäischen Geschichtsschreibung und Geschichtsepik des 12. und 13. Jahrhunderts“
Donnerstag, 8. September 2022, 19:00 Uhr
Nina Rowe
„A Midnight Rendezvous on Noah's Ark: Pictures of Love and Trickery in Three Illuminated Weltchronik Manuscripts“