Der Risikoforscher Wolfgang Liebert diskutiert bei einem ITA-Seminar der ÖAW Konsequenzen einer (Re-)Militarisierung universitärer…
Der Schwarze Tod aus bioarchäologischer Perspektive
Der Schwarze Tod und die darauffolgenden Pestepidemien wurden lange Zeit nur durch das Prisma historischer Quellen untersucht. In den letzten Jahren sind jedoch Pestgruben aus archäologischen Grabstätten und die darin enthaltenen Skelettreste stärker in den Fokus der Forschung gerückt.
Sacha Kacki von der Université de Bordeaux gibt bei einem Hybridvortrag zum Thema "Bioarchaeological research on the Black Death: recent advances and future directions" einen Überblick über die jüngsten bioarchäologischen Forschungen zum Schwarzen Tod geben. Er wird auf die Epidemiologie der Krankheit eingehen, die Auswirkungen auf das soziale Verhalten - z. B. die Behandlung der Opfer bei der Bestattung - diskutieren und schließlich die biologischen Merkmale und den Lebensstil der europäischen Bevölkerung behandeln.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Neue Bioarchäologische Forschungen", zu der das Österreichische Archäologische Institut der ÖAW und die Bioarchäologische Gesellschaft einladen.