Welche Herausforderungen müssen Menschen im Weltraum meistern? Beim ÖAW Christmas Talk spricht Katia Wagner von Krone TV mit der…
Die Märtyrer von Amorion

Amorion war in byzantinischer Zeit eine der bedeutenden Städte im Landesinneren Kleinasiens. Die Stadt verstand sich als Bollwerk gegen die die islamische Expansion, wurde aber im Jahr 838 endgültig erobert und zerstört. Viele Einwohner fanden dabei den Tod. 42 adlige Geiseln, die sich weigerten, in der Folge zum Islam zu konvertieren, wurden im Jahr 845 exekutiert.
Wie das Schicksal jener Ermordeten rezipiert wurde und wie sie in der christlichen Heiligenlehre schließlich zu den „42 Märtyrer von Amorion“ wurden, ist Gegenstand der aktuellen Forschung von Yannis Stouraitis, Byzantinist an der University of Edinburgh. Bei einem virtuellen Meeting stellt er seine Erkenntnisse in einem etwa 20-minütigem Impulsvortrag zum Thema „Authorial agencies, ideology and historicity in the story of the 42 Martyrs of Amorion“ vor. Im Anschluss daran lädt Claudia Rapp, Byzantinistin an der ÖAW- und an der Universität Wien, im Rahmen ihres FWF-Wittgenstein-Preis-Projekts „Moving Byzantium“ zur Diskussion ein.