Was war die Habsburgermonarchie?

Die ÖAW lädt zu einer Online-Tagung ein, bei der das Gesamtgefüge der Habsburgermonarchie über Epochengrenzen und Fachgebiete hinaus im Mittelpunkt steht. Dabei geht es um Fragen von Herrschaft, Staatlichkeit und Kohäsionskräften ebenso wie um Identitäten und Wahrnehmung durch Zeitgenossen.

Trotz zahlreicher Einzelstudien existiert bislang kein Konsens über das staatliche Konzept, das gemeinhin mit dem Begriff „Habsburgermonarchie“ bezeichnet wird. Angesichts rezenter Diskurse über politische Großräume im internationalen Umfeld erscheint es heute besonders notwendig, Begriffe und Forschungskonzepte, mit denen an die Geschichte der Habsburgermonarchie – als einer vom 16. bis 20. Jahrhundert bestehenden politisch-sozialen Ordnung – herangegangen wird, kritisch zu hinterfragen.

Dieses Anliegen greift eine internationale Online-Tagung zum Thema „Was war die Habsburgermonarchie? 16.–20. Jahrhundert / What Was the Habsburg Monarchy? (16th–20th Centuries)“ auf. Das Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW lädt zu einer Bestandsaufnahme und kritisch-reflexiven Inventur von Interpretationsweisen ein, die für eine jeweils andere Gewichtung von Faktoren stehen: Dazu gehören beispielsweise außenpolitische Machtambitionen oder Zentrum-Peripherie-Relationen, Zäsuren und Kontinuitäten. Ziel der Tagung ist es, auf diese Weise neueste Erkenntnisse etwa zu Verfasstheit und Kohäsionskräften der Habsburgermonarchie, zu ihrer Staatlichkeit und Repräsentation, zu Herrschaft und Partizipation in einem großen Kontext zu diskutieren.

Einladung

Anmeldung bis spätestens 9. November 2021. Der Zoom-Link wird allen angemeldeten Teilnehmer/innen am 10. November 2021 zugeschickt.