Thu, 17.06.2021 18:00

Planet in der Krise

Angesichts globaler Krisen ist auch die kulturwissenschaftliche Forschung gefordert: Es gilt auf einen neuen Partikularismus zu reagieren, der kulturelle Prozesse des Übersetzens und Aushandelns erschwert. Bei einem live gestreamten Round Table an der ÖAW diskutieren Aleida Assmann, Rémi Brague, Christopher Clark, Otto Pfersmann, Michael Rössner und Verena Winiwarter die aktuellen Herausforderungen in Kooperation mit Ö1.

© Unsplash/Jonathan Ford
© Unsplash/Jonathan Ford

Das Jahr 2020 hat mit den sich überlagernden Krisen eine Verunsicherung in den kollektiven und individuellen Identitätsvorstellungen ausgelöst. Viren und Klimakatastrophen halten sich nicht an nationale oder kontinentale Grenzen, aber die Antworten auf die Bedrohungen werden dennoch sehr oft national und regional gesucht. Ein neuer Partikularismus wird spürbar, zum Teil verstärkt durch die Konkurrenz gesicherten Wissens mit geschickt inszenierten „alternativen Fakten“. Dadurch zeichnet sich eine Spaltung zwischen Identitätsentwürfen ab, zwischen denen eine kulturelle Übersetzung als Prozess des Aushandelns zunehmend schwieriger wird, was sich im politischen wie auch im philosophischen und literarischen Diskurs niederschlägt.

In Kooperation mit ORF-Radio Ö1 lädt das Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW internationale Expert/innen zum Round Table, um zu erörtern, was diese Entwicklungen für die kulturwissenschaftliche Forschung im 21. Jahrhundert bedeuten.

Es diskutieren: die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, der Philosoph Rémi Brague, der Historiker Christopher Clark, der Rechtsphilosoph Otto Pfersmann, der Romanist Michael Rössner und die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter
Moderation: Wissenschaftsredakteurin Birgit Dalheimer. Die Veranstaltung kann im Livestream mitverfolgt werden oder in der Ö1-Sendung Salzburger Nachtstudio nachgehört werden.

Weitere Informationen

Information

 

Termin:
17. Juni 18:00 Uhr

Online via Livestream

Kontakt:
Mag. Juliane Fink
T: +43 1 51581-3310
Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW