
Der Rechtsphilosoph Rodrigo Cadore von der Universität Freiburg widmet die fünfte Hermann Cohen Lectures dem Einfluss Cohens auf den Rechtstheoretiker Hans Kelsen und die sich mit dessen Schüler Fritz Sander entwickelnde rechtswissenschaftstheoretische Kontroverse. Bei seinem Vortrag zum Thema "Ich hab endlich Kant studiert. Die vieldiskutierte Cohen'sche Dimension der Reinen Rechtslehre und die Kelsen-Sander-Kontroverse" lotet Rodrigo Cadore die Potenziale der neukantianischen Postulate für das rein rechtstheoretische Denken aus.
Rodrigo Cadores Vortrag ist der fünfte der Reihe der "Hermann Cohen Lectures". Diese Lecture-Reihe wurde von der Arbeitsgruppe "Hermann Cohen und der kritische Idealismus im 20. Jahrhundert und in der Gegenwart" der ÖAW-Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften initiiert. Der Philosoph Hermann Cohen begründete die Marburger Schule des Neukantianismus und gilt zugleich auch als einer der wichtigsten Vertreter der jüdischen Philosophie im 20. Jahrhundert.
Konzept und wissenschaftliche Leitung der Hermann Cohen Lectures:
w.M. Emer. O. Univ. -Prof. Dr. Hans-Dieter Klein
w.M. Univ.-Prof.in Patrizia Giampieri-Deutsch
Anmeldung erbeten bis 5. Oktober 2023 per E-Mail regina.barth(at)oeaw.ac.at
Information
Termin:
10. Oktober 2023, 17:30 Uhr
Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Sitzungssaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien
Kontakt:
kgpw(at)oeaw.ac.at
T: +43 1 51581-3650
Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften der ÖAW