31.05.2016

Göttliche Partnerschaften für unterworfene Völker

John Scheid vom Collège de France analysiert die Rolle der Religion in neu gegründeten Civitates im römischen Kaiserreich.

Bild: G. Kremer
Bild: G. Kremer

Die Expansion des römischen Kaiserreiches nach Nordgallien und Germanien ging mit der Gründung neuer Verwaltungseinheiten, der Civitates, einher. Die Eroberung und die Organisierung der unterworfenen Völker in solchen städtischen Einheiten und ihrem Umland forderte die Gründer wie auch die Einheimischen heraus, eine neue göttliche Partnerschaft in der Gemeinde aufzubauen.

Diesem Prozess geht der Althistoriker John Scheid vom Collège de France in seinem Vortrag "Götter und Göttinnen in den Provinzen des Kaiserreiches" nach. Dabei wird er das theologische Denken und Wissen insbesondere der Treverer, Bataver und Tungrer anhand der erhaltenen Zeugnisse belegen.

John Scheid kommt zu einem wissenschaftlichen Workshop dem Titel: "Kult(ur)transfer in den Römischen Provinzen" im Rahmen einer Kooperation zwischen Collège de France und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) nach Wien. Anlässlich seines Forschungsaufenthalts gibt er insgesamt zwei öffentliche Vorträge über religionshistorische Aspekte der römischen Kaiserzeit. Der nächste findet am 7. Juni 2016 statt, bei dem John Scheid über neue Erkenntnisse zu Architektur und Gestaltung heiliger Haine referieren wird.

 

Termin:
31. Mai 2016, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien

Kontakt:
Ida Muharemovic , B.A.
Tel: +43 1 51581-3483
Jana

Elisabeth Johr, M.A.
Tel: +43 1

51581-3479

Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW - IKAnt