
Um die Entwicklungsdynamiken von Bevölkerungen zu erkennen, ist es wichtig, deren Heterogenität in die Modellierungen einzubeziehen. Neben den "klassischen" Markern von Heterogenität – Geschlecht, Alter, Bildung, Wohnsitz in der Stadt oder auf dem Land und sozioökonomischer Status – müssen beispielsweise auch Generationenunterschiede oder Umweltfaktoren beachtet werden. Ebenso wichtig ist es zu verstehen, wie Heterogenitäten entstehen, wie sie von sozioökonomischer Ungleichheit angetrieben werden und welche Herausforderungen sie für den sozialen Zusammenhalt mit sich bringen.
Das Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital, eine Forschungskooperation von Universität Wien, IIASA und ÖAW, widmet sich all diesen Fragestellungen bei seiner Jahreskonferenz "Exploring Population Heterogeneities". Ziel ist es, durch die Analyse der Unterschiede innerhalb von Bevölkerungen ein tieferes Verständnis dafür gewinnen, wie verschiedene Teile der Gesellschaft unterschiedliche Herausforderungen und Chancen erleben. Der Rahmen der Konferenz ist global, aber viele Präsentationen befassen sich mit europäischen Ländern, einschließlich Österreich. Die Vortragenden Ridhi Kashyap (Universität Oxford), Iñaki Permanyer (Autonome Universität Barcelona) und Anna Matysiak (Universität Warschau) nehmen in ihren Keynotes folgende Themenbereiche in den Blick: die neuen Perspektiven der Computational Demography, Ungleichheitsdynamiken bei Krankheit und Tod und Ungleichheit am Arbeitsmarkt.
Anmeldung erforderlich
Information
Termin:
6. bis 7. Dezember 2023
Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien
und Online
Kontakt:
Petra Schmutz
T: +43 1 51581-7740
Institut für Demographie der ÖAW