Biographien, Netzwerke und Mobilität
Wie lassen sich Netzwerke von Personen und deren räumliche und zeitliche Bezüge bei der Rekonstruktion historischer Ereignisse veranschaulichen? Digitale Methoden sind dabei jedenfalls unerlässlich. Denn nur damit können große und unterschiedliche Daten – beispielsweise aus Archivquellen und biographischen Nachschlagewerken – in einer Weise zusammengeführt werden, die schließlich ein vielschichtiges Bild der Vernetzung, der Mobilität oder der Karriereverläufe von Personen ergeben.
„Biographien, Netzwerke und Mobilität. Vom 19. Jahrhundert bis in die digitale Gegenwart“ ist das Thema einer Konferenz an der ÖAW, die die Komplexität und räumliche Dynamik historischer Netzwerke beleuchtet. Drei Institute der ÖAW – das Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung, das Austrian Centre for Digital Humanities und das Institut für Stadt- und Regionalforschung – laden ein, disziplinenübergreifend Werkzeuge, Methodik und Quellenlage der aktuellen Historischen Netzwerk- und Mobilitätsforschung zu diskutieren und dadurch raumbezogene Lebensstationen vernetzter Personen besser analysieren und visualisieren zu können.