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Familiennetzwerke und Hofpolitik

Valentina Kozák bleuchtet in einem Vortrag an der ÖAW die Vermittlerrolle der Gräfin Maria Josefa Gertrudis von Berlepsch am spanischen Hof (1690-1700).

Wednesday 28.01.2026 , duration: 132 days
© Rijksmuseum Amsterdam, Woman at a Mirror, Gerard ter Borch (II), c. 1652.

Gräfin Maria Josefa Gertrudis von Berlepsch wurde im Kontext der Heirat Maria Annas von Pfalz-Neuburg mit König Karl II. 1690 in den weiblichen Hofstaat aufgenommen und fungierte bis 1700 als ständige Vertraute und inoffizielle Beraterin am Madrider Hof. Ihre Einbindung in das Netzwerk Johann Wilhelms von der Pfalz führte zu einem komplexen Loyalitätsgefüge, das die Interessen des Hauses Pfalz-Neuburg, des Kaisers Leopold und der spanischen Königin miteinander verknüpfte.

Die Historikerin Valentina Marguerite Kozák hat vor Kurzem eine Monografie über diese Verknüpfungen, informelle Macht und weiblichen Handlungsspielraum am Hof zwischen 1654 und 1723 verfasst. Auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW hält die Expertin für die Eliten des Spanischen Hofs dieser Zeit einen Vortrag zum Thema "Familiennetzwerke und Hofpolitik. Die Vermittlerrolle der Gräfin Maria Josefa Gertrudis von Berlepsch am spanischen Hof (1690-1700)". Dabei legt Kozák den Fokus auf die Untersuchung der Strategien der Pfalz-Neuburger, der Nutzung familiärer Netzwerke sowie der Schlüsselrolle ausgewählter Vermittlerinnen – am Beispiel der Gräfin von Berlepsch – im Kontext der spanischen Hofpolitik.

Einladung

 

Information

 

Termin:
28. Jänner 2026, 17:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 4. Stock, Raum 5
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

Kontakt für Fragen, Anregungen, Feedback:
Univ.-Doz. Dr. Katrin Keller 
T: +43 1 51581-7320
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW