Thu, 01.12.2022 9:00

Bagdad unter mongolischer Herrschaft

Handschriftenkultur und Wissenstransfer vor, während und nach der Eroberung Bagdads stehen im Zentrum einer Konferenz, zu der Forschungsgruppen der ÖAW und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften einladen. In einer Keynote von Saad Eskander geht es um das kulturelle Erbe Iraks im 20. Jahrhundert.

Eroberung Bagdads durch die Mongolen 1258 © Wikimedia Commons/Public domain, Sayf al-vâhidî et al./gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8427170s/f373.item
Eroberung Bagdads durch die Mongolen 1258 © Wikimedia Commons/Public domain, Sayf al-vâhidî et al./gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8427170s/f373.item

Bagdad hatte als Hauptstadt des Abbasiden Kalifats ab dem 8. Jahrhundert C.E. eine zentrale Rolle in der Produktion von Wissen inne. Fünf Jahrhunderte später nahm diese Tradition mit der Eroberung Bagdads durch die Mongolen im Jahr 1258 eine dramatische Wende. Das Ausmaß der kulturellen Zerstörung wird aber bis heute zum Teil widersprüchlich diskutiert.

Eine Konferenz mit dem Titel "The Mongols' Baghdad: Knowledge Transmission through Manuscript Cultures Before and After the Conquest" diskutiert nun die Rolle Bagdads in der Produktion und der Zirkulation von Wissen vor, während und nach der Mongolischen Eroberung. Dabei eröffnet sich durch die modernen Manuscript Studies neue Perspektiven auf das kulturelle Leben von Bagdad und Umgebung. Der Workshop wird von der Arbeitsgruppe NoMansLand am Institut für Iranistik und von der Forschungsgruppe Bibliotheca Arabica der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig organisiert.

Anmeldung zur Keynote Lecture von Saad Eskander:
"Managing Iraq’s Cultural Heritage in the 20th Century: Foreign Occupations, Wars and Dictatorships"

Programm

Weitere Informationen

Information

 

Termin:
1. bis 3. Dezember 2022

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, IMAFO-Bibliothek
Hollandstraße 11-13
1020 Wien

und online

Kontakt:
Bettina Hofleitner
T: +43 1 51581-6500
Institut für Iranistik der ÖAW