Die taiwanesische Intellektuelle Lung Ying-tai gibt bei einer Veranstaltung an der ÖAW einen Einblick ins taiwanesische Leben, das…
Multimedia-Events zu Schuberts Zeiten

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die meisten kulturellen Ereignisse im Habsburgerreich multi- und intermedial konzipiert. So etwa waren Musik und Tanz nicht die einzigen Bestandteile einer Theater- oder Opernaufführung. Sie wurden ergänzt durch Deklamation, Pantomime, Kostüme, Licht und Bühnenbild. Besondere Beispiele dieser Praxis sind Mélodramen und Bühnenmusik, die in Theaterstücke eingefügt wurden. Darüber hinaus war es bei öffentlichen Konzerten üblich, Instrumentalwerke mit Auszügen aus Opern zu kombinieren oder mit Gedichten und Tableaux vivants zu bereichern. Das Gleiche geschah, wenn auch in kleinerem Maßstab, in privaten Salons, wo zudem Gesellschaftstanz eine wichtige Rolle spielte.
Im Rahmen der Jahrestagung der Kommission für Interdisziplinäre Schubertforschung zum Thema "Combining the Arts. Multimedia Performances in the early 19th-Century Habsburg Empire" werden diese vielfältigen Arten der Performance beleuchtet und anhand von ausgewählten Papers diskutiert.