
Wann hilft uns ein Wort, uns in der Welt zurechtzufinden? Wie überbrückt die Wissenschaft, die sich mit verschiedenen Regionen und Kulturen befasst, die Kluft zwischen den Sprachen ihrer Quellen und der Sprache des wissenschaftlichen Diskurses, die die Kommunikation in einem globalen Kontext ermöglicht?
Mit Fragen wie diesen setzt sich Monica Juneja, Professorin für Globale Kunstgeschichte am Heidelberger Zentrum für Transkulturelle Studien in ihrer Keynote zum Thema "When Words Make Worlds. Building Theory across Languages and Culture" auseinander. Der Vortrag findet im Rahmen der Jahreskonferenz des FWF-Exzellenzclusters EurAsian Transformations statt. Monica Juneja analysiert an einem Beispiel aus der kunsthistorischen Forschung die Bildung von Konzepten durch die Linse der Transkulturation. Sie argumentiert, dass Wörter und der ihnen zugrunde liegende theoretische Apparat ihre konzeptuelle Kraft im Zuge von Transaktionen zwischen Sprachen und Kulturen erlangen. Die Autorität, die sie in diesem Prozess erlangen, kann die Theoriebildung vor den beiden Fallen des Universalismus und des Nativismus bewahren.
Seit 2023 beschäftigt sich der FWF-Exzellenzcluster "EurAsian Transformations unter maßgeblicher Beteiligung der ÖAW mit der Großregion Eurasien. Die erste Jahreskonferenz dieses umfassenden Forschungsformats widmet sich dem Umgang mit der Vielfalt an Kulturen und Sprachen in der eurasischen Geschichte.
Informationen
Termin:
22. November 2024, 18:15 Uhr
Ort:
Universität Wien, Sky Lounge
Oskar-Morgenstern-Platz 1
1090 Wien
Kontakt:
Dr. Rita Garstenauer
T: +43 1 51581-7217
Institut für Mittelalterforschung der ÖAW