Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgenabschätzung der ÖAW ist einer der drei Preisträger der „ÖAW-Preisfrage: Antworten auf…
Eine Brücke zwischen dem unendlich Großen und dem unendlich Kleinem

Die spektakulären Fortschritte der modernen Astronomie haben den Horizont in den Kosmos erweitert. Es wurde klar, dass das Universum weit mehr beherbergt als das, was für unsere Augen sichtbar ist. In seinem öffentlichen Vortrag wird Gianfranco Bertone von der Universität Amsterdam zeigen, dass die tiefsten Geheimnisse des Universums – von Dunkler Materie bis Dunkler Energie und von Schwarzen Löchern bis zum Urknall – etwas gemeinsam haben. Der Professor für Theoretische Astroteilchenphysik forscht an der Schnittstelle von Teilchenphysik und Kosmologie, was bedeutet, dass er die wissenschaftlichen Methoden und Vorstellungen der Welt der Elementarteilchen ebenso versteht wie jene der größten astronomischen Skalen: von Quanteninformation bis Gravitationswellen.
Bei seinem Vortrag „A Tale of Two Infinities“ wird er Einblick in einen neuen Zweig der Astronomie geben, der sich nicht auf traditionelle Teleskope stützt, sondern auf Gravitationswellen und andere „Nachrichtendienste“ des Universums. Dieser Zweig wird wesentlich dazu beitragen, eine Brücke zwischen dem unendlich Großen und dem unendlich Kleinen zu bauen.
Gianfranco Bertones Public Lecture findet im Rahmen der „IDM2022 – Identification of Dark Matter - Konferenz“ statt. Diese Konferenz wird vom Institut für Hochenergiephysik der ÖAW organisiert und findet am Campus der TU Wien statt. Dort werden wichtige Experimente und theoretische Berechnungen zur Dunklen Materie diskutiert.