Der Klarheit verpflichtet
Mit den Stipendien der ÖAW können junge Forscher/innen Wesentliches zur Klärung der großen Fragen unserer Zeit beitragen. Die Sommerserie Young Academics begleitete einige davon auf einem Stück ihres Forschungsweges.
Neugeborenen Schmerzen ersparen, Migration besser verstehen, Emotionen im Instagram-Zeitalter finden oder Energiewenden begreifen - die Motive, die die Stipendiat/innen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) dazu anspornen, nach Klarheit, Antworten und Lösungsvorschlägen zu forschen, sind ebenso vielfältig wie ihre Untersuchungen selbst.
Einblicke in die Forschungswelten dieser jungen Wissenschaftler/innen bot in den vergangenen Wochen die Sommerserie Young Academics auf der ÖAW-Website. Sie begleitete einige Stipendiat/innen der ÖAW und zeigte, was sie bewegt, welche Ziele sie mit ihren Forschungen verfolgen - und welche Zusammenhänge sie bereits aufzeigen konnten.
WIE WEICHMACHER ÜBER MIKROPLASTIK IN DIE UMWELT GELANGEN
Ist Mikroplastik die primäre Quelle für die gefundenen Weichmacher in der Umwelt? Elisabeth Kolar will mit einem DOC-Stipendium der ÖAW toxische Komponenten und den Alterungsprozess von Mikroplastik untersuchen.
WIE STRESS SOZIALES DENKEN ÄNDERT
Können wir uns unter Stress besser in die Glücksgefühle anderer hineinversetzen? Sind wir nach einer erlebten Stresssituation großzügiger? Die Psychologin Livia Tomova erforscht mit einem ÖAW-Stipendium am MIT, wie sich Stress auf Gehirn und Sozialverhalten auswirkt.
KOLONIALEN WURZELN DES RASSISMUS AUF DER SPUR
Wie geht man als Schwarze Person mit rassistischer Stereotypisierung um und woher kommt die Diskriminierung von Schwarzen Menschen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die junge Sozialwissenschaftlerin, Künstlerin und ÖAW-Stipendiatin Belinda Kazeem-Kamiński seit ihrem Studium. Ihre Suche führt sie immer wieder in die Kolonialzeit.
GENERATION SELBSTOPTIMIERUNG?
Selfies, Lifestyle Blogs und Food-Porn: Bilder vom schönen Leben und makellosen Ich überfluten die Sozialen Medien. Drei junge Forscherinnen untersuchen mit einem DOC-team Stipendium der ÖAW die Auswirkungen von Facebook & Co. auf die Gefühlslage Jugendlicher.
BESTATTUNGSRITEN DER FRÜHEN JUNGSTEINZEIT
Warum haben Menschen ihre Angehörigen vor tausenden Jahren unter dem Haus begraben oder ihre Köpfe separat bestattet? Dieser Frage geht der junge syrische Archäologe Mohamad Mustafa mit einem DOC-Stipendium der ÖAW nach.
DIE VIELEN GESICHTER DER MIGRATION
Tausende „Gastarbeiter/innen“ aus der Türkei erreichten zwischen 1960 und dem Ende der 1980er Jahre Österreich. Ihre Geschichten, Bilder und Dokumente werden nun erstmals umfassend analysiert. „Es geht darum, ein vielseitiges Bild von Migration zu zeigen“, erklärt ÖAW-Stipendiatin Faime Alpagu das Ziel ihrer Forschung.
NEUE WEGE ZUR SCHMERZPRÄVENTION BEI NEUGEBORENEN
Jasmin Stadler erforscht mit einem DOCmed-Stipendium der ÖAW auf der Neugeborenen-Intensivstation in Graz die schmerzlindernde Wirkung von Laserakupunktur.