Am 28. Jänner präsentierten sich die drei Wissenschaftler, die aus dem Kreis der zur Kandidatur berechtigten wirklichen Mitglieder der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) kommen, der Gesamtsitzung der Akademie. Bei den für Ende März angesetzten Wahlen wird dann entschieden, wer dem Quantenphysiker Anton Zeilinger als ÖAW-Präsident im Juli nachfolgen wird.
Der Geograph Heinz Faßmann ist seit dem Jahr 2000 Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW. Christian Köberl ist Geochemiker und seit 2006 Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse. Der Kulturwissenschaftler Michael Rössner ist seit 2009 Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW.
Von Mitgliedern vorgeschlagen
Die Kandidaten wurden zunächst der Findungskommission in einem demokratischen Verfahren von Mitgliedern vorgeschlagen. Die Findungskommission ist für die Vorbereitung der Wahlen zuständig und wird ehrenhalber vom Biochemiker und ehemaligen Wissenschaftsminister Hans Tuppy geleitet. Sie besteht aus sieben weiblichen und neun männlichen Mitgliedern der ÖAW aus verschiedenen Fachrichtungen, darunter auch Mitglieder der Jungen Akademie.
Amtsantritt des neuen Präsidiums im Juli
Alle der rund 180 wirklichen Mitglieder der ÖAW sind aktiv und passiv stimmberechtigt. Zusätzlich zu den wirklichen Mitgliedern sind in der Gesamtsitzung auch 16 durch Wahl bestimmte korrespondierende Mitglieder im Inland und 16 Mitglieder der Jungen Akademie aktiv wahlberechtigt. Der neue Präsident bzw. die neue Präsidentin muss von der Gesamtsitzung mit absoluter Mehrheit der abgegebenen Stimmen gewählt werden.
Der Amtsantritt des Präsidenten sowie des aus Vizepräsident bzw. Vizepräsidentin und den Präsident/innen der philosophisch-historischen und der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse bestehenden Präsidiums ist Anfang Juli. Die Amtsdauer der vier Mitglieder des Präsidiums beträgt fünf Jahre mit der Möglichkeit der einmaligen Wiederwahl in der jeweiligen Funktion.