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Der Metropolit Leo aus der Perspektive des byzantinischen Kaiserhauses

Das Projektteam des Wittgensteinprojekts „Moving Byzantium“ von Claudia Rapp, Byzantinistin an der ÖAW und der Universität Wien, lädt zu einer virtuellen Lecture und Diskussion mit Péter Bara, Byzantinist am Research Centre for the Humanities in Budapest, ein. In Baras Vortrag „The Portrayal of Leo of Chalcedon in the Alexiad: Its Accuracy and Motivation“ steht die Darstellung und Rezeption des Metropoliten von Chalcedon, Leo, im Zentrum.
Leo gehörte gegen Ende des 11. Jahrhunderts zu den lautesten Kritikern der Praxis von Kaiser Alexios I. Komnenos, kirchliche Schätze zur Finanzierung seiner Politik heranzuziehen. Von seinen Zeitgenossen wird er als gebildeter Theologe und Verteidiger der kirchlichen Autonomie geschildert. In der Alexiade hingegen, dem von der Kaiserstochter Anna Komnena um die Mitte des 12. Jahrhunders verfassten Geschichtswerk, wird der Nachwelt ein weit weniger positives Bild übermittelt. Péter Bara vergleicht die Darstellungen in ihrem Kontext und lädt im Anschluss an den Vortrag zur fachlichen Diskussion ein.
Anmeldung erforderlich unter https://tinyurl.com/y5cfarhz