Innovative Energietechnologien aus Österreich im Praxistest

In der „Vorzeigeregion Energie“ werden mit innovativen Energietechnologien aus Österreich Musterlösungen für intelligente, sichere und leistbare Energie- und Verkehrssysteme der Zukunft entwickelt und demonstriert. Im Zuge dieser neuen FTI-Initiative wird der Klima- und Energiefond der österreichischen Bundesregierung bis zum Jahr 2025 rund 120 Millionen Euro in drei thematisch unterschiedliche Vorzeigeregionen investieren.

Der Begriff Vorzeigeregion bezieht sich auf drei räumlich und thematisch zusammenhängende Projektcluster, die bereits im Jahr 2017 von einer internationalen Jury ausgewählt wurden. Die Region „Green Energy Lab“ verfolgt das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energieträger in den Bereichen Strom und Wärme zu verfünffachen. Die zweite Region, „WIVA P&G – Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas“, konzentriert sich auf die Herstellung und Speicherung von Wasserstoff und auf die jeweilige Verbrennung und Rückverstromung. In dieser Region demonstriert werden, dass eine auf Wasserstoff basierende Energieversorgung in Österreich umgesetzt werden kann. Die dritte Vorzeigeregion „NEFI – New Energy for Industry“ beschäftigt sich mit der Dekarbonisierung des industriellen Energiesystems durch Schlüsseltechnologien, um zur Sicherung des Industriestandortes Österreich in einem neuen Energiesystem beizutragen.

Schwerpunkte und Ziele des Programms

Die im Rahmen des Programms entwickelten und eingesetzten Energietechnologien sollen zeigen, dass eine dauerhafte und leistbare Energieversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien realisierbar ist. Zudem sollen österreichische Technologieanbieter gestärkt und die internationale Position Österreichs bei der Entwicklung von zukunftsfähigen Energiesystemen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien weiter ausgebaut werden.

Ein weiteres Ziel des Programms ist die aktive Einbeziehung von AnwenderInnen und BürgerInnen in die geplanten Projektvorhaben. Dies dient einerseits dazu, den Einsatz neuer Lösungen in der „Vorzeigeregion Energie“ möglichst nahe an realen Bedingungen zu demonstrieren, andererseits geht es darum, bereits frühzeitig Vertrauen und Akzeptanz für die neuen Technologien aufzubauen.

Kurz gesagt geht es in den kommenden acht Jahren um die Entwicklung und Demonstration neuer Energie- und Verkehrstechnologien, den Aufbau funktionierender Marktnischen in Österreich und um eine begleitende gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den dabei entstehenden Ansätzen und Lösungen.

Die Rolle des ITA

Mehr als 200 Projektpartner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung werden Teil der FTI-Initiative sein und dazu beitragen, die Energiezukunft Österreichs zu gestalten. Das ITA ist Partner im Team der Begleitforschung des Programms unter der Leitung von B.A.U.M Consult GmbH (München) und verantwortlich für das wissenschaftliche Monitoring des gesamten Programms. Dazu werden wir in regelmäßigen Abständen Daten erheben und Empfehlungen für die Steuerung des Programms erstellen. Inhaltlich orientiert sich das Monitoring stark an den drei Hauptzielen des Programms. Die dabei verwendeten quantitativen und qualitativen Indikatoren werden Aussagen über die technische Entwicklung, den Aufbau von Nischenmärkten und die gesellschaftliche Akzeptanz der Innovationen liefern. 

Laufzeit

01/2018 - 12/2018

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Finanzierung

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