09.11.2023 | Stipendien

ÖAW nimmt 83 neue Stipendiat:innen auf

Mit insgesamt 9,9 Mio Euro werden innovative Projekte von Jungforscher:innen gefördert.

ÖAW-Vizepräsidentin Ulrike Diebold, Wissenschaftsminister Martin Polaschek, Stipendiatin Nour Chantout und ÖAW-Präsident Heinz Faßmann (v.l.n.r.) bei der Verleihung der ÖAW-Stipendien. © Natascha Unkart/ÖAW

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) verleiht 83 Stipendien an herausragende Jungforscher:innen. Die im Rahmen internationaler Peer-Review-Verfahren ausgewählten Projekte befassen sich mit innovativen Fragen aus den Bereichen der Naturwissenschaften, Life Sciences und Medizin bis hin zu Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Dafür stellt die ÖAW insgesamt 9,9 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), der Stadt Wien, der Mannagetta-Stiftung sowie der MAX KADE Foundation zur Verfügung.

Im Rahmen des Doktorand:innenprogramms DOC werden 58 Stipendien vergeben, sechs Nachwuchsforscher:innen werden im DOC-team-Programm gefördert, sowie sieben Projekte im Rahmen eines MAX KADE-Stipendiums in einer Forschungseinrichtung in den USA. Sechs APART-GSK-Stipendien unterstützen weitere Karriereschritte nach einem Doktorat in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und weitere sechs APART-MINT-Stipendien werden an Post-Docs in den Natur- und Biowissenschaften, Technischen Wissenschaften und Medizin für die Umsetzung einer innovativen Forschungsidee verliehen.

Von Klimawandel bis Medikamentenentwicklung

Die Bewilligungsquote der Neuvergaben belief sich bei einer Gesamtzahl von 463 Bewerbungen auf 18 Prozent. Während 45 Prozent der Anträge von Wissenschaftlerinnen gestellt wurden, beläuft sich der Frauenanteil unter den Bewilligungen sogar auf 48 Prozent.

Die geförderten Projekte stammen aus den unterschiedlichsten Disziplinen und widmen sich vielfältigen Fragestellungen. Von den Auswirkungen des Klimawandels, über die Erforschung des Immunsystems und der Arzneimittelentwicklung bis hin zur Untersuchung historischer Zusammenhänge von der Antike bis in die Gegenwart werden durch die neuen Stipendien zahlreiche innovative Forschungsvorhaben in den nächsten Jahren verwirklicht.

Wissenschaftsminister Martin Polaschek betont, „Österreich ist als Wissenschafts- und Forschungsstandort international hoch angesehen. Das verdanken wir vor allem auch dem Engagement der vielen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten leisten in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Disziplinen einen wesentlichen Beitrag und das zeigt, dass Österreich auf die kommende Generation von Forscherinnen und Forschern zählen kann. Wir werden auch weiterhin ihre Leidenschaft und ihr Engagement unterstützen, um die herausragende Forschung hierzulande zu stärken.“

Potential und Innovation

Dem schließt sich ÖAW-Präsident Heinz Faßmann an: „Junge Forscherinnen und Forscher bei ihren individuellen Vorhaben zu unterstützen ist der Österreichischen Akademie der Wissenschaften seit vielen Jahren ein großes Anliegen. Das Potential und der Ideenreichtum des wissenschaftlichen Nachwuchses leisten einen wesentlichen Beitrag zu einer dynamischen Grundlagenforschung und stärken den Innovationsstandort Österreich. Besonders freut mich, dass wir auch heuer wieder jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen Forschungsaufenthalt in den USA ermöglichen können. Ich bin mir sicher, sie kommen mit neuen Ideen nach Österreich zurück.“

Verleihung im barocken Festsaal der Akademie

Gemeinsam mit Bundesminister Martin Polaschek, ÖAW-Präsident Heinz Faßmann und ÖAW-Vizepräsidentin Ulrike Diebold wurden die Stipendien am 8. November 2023 um 14 Uhr im prachtvollen barocken Festsaal der ÖAW verliehen.

 

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