Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) schneidet im aktuellen Innovations-Ranking von „Nature“ am besten von allen österreichischen wissenschaftlichen Einrichtungen ab. Die renommierte Fachzeitschrift reiht die ÖAW auf Platz 84 von insgesamt 500 Rängen.
Heinz Faßmann, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, sagt: „Das Ergebnis ist überraschend. Keiner hätte damit gerechnet, dass die auf Grundlagenforschung ausgerichtete ÖAW eine so große Wirkung auf Innovationen ausübt. Ich freue mich sehr darüber und das entspricht auch meinen Vorstellungen: Forschung ist kein reiner Selbstzweck und Grundlagenforschung ist ein hervorragendes Substrat für weiterführende Innovationen.“
Grundlagenforschung ist Innovationstreiber
Das „Nature“-Innovationsranking wertet aus, wie viele Patente auf hochrangige Publikationen von wissenschaftlichen Einrichtungen aus den Jahren 2000 bis 2020 verweisen (ÖAW: 5.197) und teilt diese durch die Gesamtzahl der in diesem Zeitraum erschienenen Arbeiten (ÖAW: 14.147). Damit wird größenbereinigt die Relevanz der Publikationen einer Institution für Patentanmeldungen und damit für Innovationen im weiteren Sinne gemessen.
Angeführt wird die Liste vom britischen Wellcome Sanger Institute. Vertreten sind alle international bedeutenden wissenschaftliche Institutionen, wie etwa das US-amerikanische Massachusetts Institute of Technology MIT (11), das israelische Weizmann Institute of Science (16) die Universität Wien (99) oder die deutsche Max-Planck-Gesellschaft (143).
