Thu, 23.05.2019 18:00

Was kommt nach dem Transistor?

Der amerikanische Physiker Eli Yablonovitch forscht an den Grundlagen neuartiger IT-Bauteile, die die Funktion der Transistoren übernehmen. Bei einer Erwin Schrödinger-Lecture im Rahmen der neuen „Akademievorlesungen“ gibt er einen Ausblick.

© Adam Lau/UC Berkeley
© Adam Lau/UC Berkeley

Transistoren sind die zentralen Bauteile der Mikroelektronik. Über kleinste Stromkreise und deren Verdrahtung sind sie für die logischen Schaltungen verantwortlich, die die digitale Datenverarbeitung ermöglichen. Für jeden Schaltvorgang brauchen sie allerdings eine Spannung von fast 1 Volt. Bei den Datenverarbeitungsraten, die zum Betrieb von Serverfarmen bzw. rechenintensiven Clouddiensten notwendig sind, wächst der Energieverbrauch von herkömmlicher Hardware daher ins Unermessliche.

Eli Yablonovitch, Physiker und Professor für Elektroingenieurwesen an der University of California, Berkeley, hat nach Alternativen geforscht, die auf optischer Kommunikation aufbauen. Auf Einladung der ÖAW gibt er bei einer Erwin Schrödinger-Lecture zum Thema „What Will Replace The Transistor?“ einen Ausblick auf ganz neue Möglichkeiten, Datenverarbeitung von Grund auf energieeffizienter zu gestalten. Der in Österreich geborene Physiker ist Mitglied der US-amerikanischen National Academy of Science und der Royal Society in London und wurde mit zahlreichen angesehenen Preisen geehrt. Sein Fachgebiet ist das der nichtlinaren Optik, in dem er vor allem mit seinen Berechnungen Photonischer Kristalle eine Brücke zur Anwendung geschlagen hat.

Eli Yablonovitch setzt mit diesem Vortrag (in englischer Sprache) die Reihe der „Akademievorlesungen“ fort, die prominente Vortragende unterschiedlicher Fachgebiete nach Wien bringen. Unter dieser „Dachmarke“ greifen die Erwin Schrödinger-Lectures aktuelle Forschungsfragen in der Physik auf.

Anmeldung

Einladung

 

Information

 

Termin:
23. Mai 2019, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Festsaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Kontakt:
Mag. Georg Brunner
T: +43 1 51581-1217  
Österreichische Akademie der Wissenschaften
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