Tue, 08.10.2019 17:00

Von Buddhahalle zu Shintō-Schrein

Die Japanologin Ursula Flache hat sich intensiv mit den baulichen Veränderungen während der Trennung von Shintō und Buddhismus auf der Insel Miyajima befasst. Bei ihrem Vortrag an der ÖAW berichtet sie darüber, wie diese Veränderungen in Karten und Reiseführern der Meiji-Zeit deutlich werden.

© Ursula Flache
© Ursula Flache

Im Jahr 1868 erließ die Meiji-Regierung in Japan eine Reihe von Anordnungen, die auf die Trennung von Shintō und Buddhismus – auf Japanisch shinbutsu bunri – abzielten. Über die konkreten Folgen dieser Maßnahme für die religiöse Landschaft auf der Insel Miyajima (Präfektur Hiroshima) berichtet Ursula Flache auf Einladung des Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW.

Die Fachreferentin für Japan an der Staatsbibliothek zu Berlin legt bei ihrem Vortrag „Wie man eine Buddhahalle in einen Shintō-Schrein umwandelt“ den Fokus auf die Veränderungen an den Gebäuden. Als Grundlage für die Fallstudie dienen ihr zwei Edo-zeitliche Topographien sowie eine Reihe von Meiji-zeitlichen Reiseführern, deren Vergleich sowohl eine Rekonstruktion des Zustands vor der Trennung als auch einen Einblick in die Durchführungspraxis ermöglicht.

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Information

 

Termin:
8. Oktober 2019, 17:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens, Hollandstraße 11–13, 2. Stock, Seminarraum 2.25
1020 Wien

Kontakt:
office.ikga(at)oeaw.ac.at
T: +43 1 51581-6400 und -6401
Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW