Südostasienforschung im Nationalsozialismus

In dem dreibändigen Werk „Völkerkunde (Ethnology) from Vienna during the Nazi Period (1938-1945)“ (in Druck) haben Andre Gingrich, wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und langjähriger Direktor des Instituts für Sozialanthropologie (ISA) der ÖAW, und Peter Rohrbacher, PostDoc am ISA, die Geschichte des Fachs in Wien aufgearbeitet. Breiten Raum nimmt dabei die Südostasienforschung der Sozial- und Kulturanthropolog/innen in Wien und im Exil ein.
Bei einer ISA Online Lecture zum Thema „South East Asia and anthropologists from Vienna: The Nazi years (SEAINDO group)“ beleuchten die Autoren einerseits die Rivalität zwischen der regimekonformen Ria Horsky und Frederic M. Schnitger, der schließlich in einem Konzentrationslager ermordet wurde. Darüber hinaus spannen sie den Bogen zu Robert Heine-Geldern im Exil in den USA. Der Wiener Sozialanthropologe, der von 1938 bis 1949 in den USA forschte, trug entscheidend zur Fundierung des nichtkolonialen Konzepts der „Südostasienforschung“ in der Wissenschaft und in den Medien bei.
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