11.06.2019

Soziale Differenzen

Am Nordrand des Neusiedlersees gibt ein reiches Gräberfeld Einblick in das frühmittelalterliche Sozialleben der Region. Bei einem Vortrag an der ÖAW stellen die Mitarbeiter/innen des damit befassten Forschungsprojekts die Funde im regionalen und überregionalen Kontext vor.

© B. Tobias
© B. Tobias

Seit 2015 wird im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Universität Innsbruck und des Naturhistorischen Museums Wien das frühmittelalterliche Gräberfeld von
Podersdorf am See archäologisch erforscht. Bisher konnten insgesamt 43 Gräber des 7. Jahrhunderts n. Chr. ausgegraben und dokumentiert werden. Die Auswertung macht soziale Differenzen und Identitäten anhand der Lage der Gräber, der Kleidungsbestandteile und der Beigaben innerhalb der unterschiedlichen Altersstufen offensichtlich. Durch den überregionalen Vergleich mit anderen Gräberfeldern Ostösterreichs werden die Besonderheiten regionaler Bestattungssitten deutlich.

Das Projektteam von Bendeguz Tobias und Ulrike Töchterle von der Universität Innsbruck, Christina Musalek, Karin Witschke-Schrotta und Konstantina Saliari vom NHM Wien, Erich Draganits von der Universität Wien sowie Ralf Totschnig von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik stellen auf Einladung des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW ihre Forschungsergebnisse unter dem Titel „Soziale Differenzen. Forschungen zum frühmittelalterlichen Gräberfeld von Podersdorf am See (Burgenland)“ in der Reihe „Neue Bioarchäologische Forschungen“ vor.

Einladung

 

Termin:
11. Juni 2018, 18:30 Uhr

Ort:
Universität Wien, Institut für Ägyptologie, Hörsaal 6
Franz Klein-Gasse 1, Hochparterre
1190 Wien

Kontakt:
Mag. Astrid Pircher
Tel: +43 1 4277- 27104 
Österreichisches Archäologisches Institut der ÖAW